Ein Zeitungskommentar von heute
FREIE PRESSE: "Der Kanzler wird nicht müde, den Ostdeutschen vorzurechnen,
wie viele Milliarden sie Jahr für Jahr aus dem Westen erhalten. Auch bei der
Hartz-Reform geht fast die Hälfte der Mittel für den zweiten Arbeitsmarkt in
die neuen Länder. Zur Chefsache Ost gehört aber mehr als für ausreichende
Transfers zu sorgen. Der Kanzler macht es sich zu leicht, wenn er die
Ursachen für den Unmut im Osten nur bei Hartz vier sucht. Mit ein bisschen
Kosmetik lassen sich die Menschen nicht mehr besänftigen. Der Frust sitzt
tiefer. Doch das in Ostdeutschland seit Jahren vorherrschende Gefühl der
Zweitklassigkeit ist im Schröder-Kabinett bislang noch nicht einmal
wahrgenommen worden." |
Das sagt (fragt) die eLeW:
Wenn die FREIE PRESSE aus Chemnitz meint, ein Gefühl der Zweitklassigkeit
herrsche vor, muss Mensch das so hinnehmen.
Wenn die Bevölkerung in Neufünfland das meint, darf niemand das hinnehmen.
Der Ministerpräsident Platzeck meint sogar, die Demokratie nimmt großen
Schaden, die Bürger wenden sich enttäuscht ab. Das sind schrille
Alarmglocken.
Warum wird die Erstklassigkeit nicht herausgestellt? Die Gleichberechtigung
der Frau und das hohe Bildungsniveau nur mal zum Beispiel?
Weil es zum Raubtierkapitalismus kontraproduktiv ist, wird gerne darauf
verzichtet. Stattdessen Volksverdummung mit den falschen Reformen und ab in
den zweiten und dritten Arbeitsmarkt.
eLeW: Bildung, Vollbeschäftigung und Sicherheit statt Seelenkrebs! |
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