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Die andere Partei
2.1.05
Eine Woche nach der Flutkatastrophe

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Heute ziehen viele Zeitungen eine Woche nach der Flutkatastrophe Bilanz

Ein Kommentar aus der BILD AM SONNTAG  heute:

"Die Todeswelle in Asien entstand aus den Urgewalten, die im Innern der Erde wüten und die der Mensch niemals zähmen kann. Die Erde ist ein lebensgefährlicher Aufenthaltsort, die nächste Naturkatastrophe wird irgendwann kommen. Für die Menschheit, vor allem für ihre regierenden Politiker, ergibt sich aus dieser Erkenntnis die Pflicht, sich auf das Unvermeidliche vorzubereiten, zum Beispiel durch Frühwarnsysteme. Vor allem aber ist die Tragödie in Asien Verpflichtung, Katastrophen, die durch Menschenwerk entstehen, zu vermeiden. Viele Überschwemmungen wurden weltweit durch Waldrodung oder Flußbegradigung verursacht. Orkane und Unwetter werden auf die Erwärmung des Erdklimas zurückgeführt, Folge der Verbrennung von Öl und anderen Brennstoffen. Deutschland war ein Vorreiter in der Umweltpolitik, beim Kampf gegen Luft- und Wasserverschmutzung. Inzwischen allerdings scheinen manche Umwelt-Bürokraten ihre Erfüllung in Mülltrennung und Dosenpfand zu finden. Dabei müßten die Umwelt, die Zukunft unseres Planeten wieder zu einem zentralen Politik-Thema werden.

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Andere Zeitungen loben heute die Spendenbereitschaft oder das Hand-in-Hand-Arbeiten von Helfern, Polizei und Militär, weniger jedoch die Regierenden. Fragen drängen sich auf, ob die Regierungen nicht versagt haben? England hat 50 Millionen Pfund zur Verfügung gestellt, wenig, verglichen mit den 6 Milliarden Pfund für den Irak-Krieg. Schwedens Regierung wird der Untätigkeit bezichtigt, da wird die Bundesregierung sogar als positives Vorbild dargestellt.

Wie kann die Regierung die Pflicht wahrnehmen, auf das Unvermeidliche vorzubereiten? BAMS-Unsinn! Die Frühwarnsysteme werden kommen, aber mehr wohl kaum.

Leider fordert niemand, den Kanzler beim Wort zu nehmen und die internationale Solidarität zu starten, von der er zum Jahreswechsel sprach. Die bevorstehende Geberkonferenz wird wohl kaum das Nötigste zusammenklauben. Es fehlen die Konzepte und es fehlt an Geld.

Ein Konzept wäre, die zerstörerische Jagd nach dem schnellen Dollar zu Gunsten des Teilens und gemeinsamen Aufbauens zu beenden. Dabei entstünde Wohlstand, Reserven für Katastrophen. Jetzt können wir helfen, noch, erinnern wir uns, wie oft uns geholfen wurde.

Unser Kanzler erwähnte in seiner Neujahrsansprache die Flutwelle:
31.12.04 Kanzler, zum Jahresende genial

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