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Jens Brenner, Arbeit für alle. Links steht der Artikel vom 16.9.2004. Rechts stehen Aussagen von Internetbesuchern. Internetbesucher können auch gänzlich neue Aussagen ganz unten im Eingabefeld zum Zusammenhang machen und eintragen. Die eLeW wird diese mit ihren Mitgliedern berücksichtigen. Für eine öffentliche Diskussion stehen die eLeW-Foren zur Verfügung.
 
 

Arbeit für alle

Gibt es eine Lösung? Müssen über 6 Millionen Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger wirklich sein? Ist es unvermeidbar das auch in Zukunft die Existenz von weit über 10 Millionen  Menschen von staatlichen Leistungen abhängt? Gibt es ein faires Prinzip das allen weiterhilft? Sind hier auch 20 Millionen Menschen möglich? Kann ein Arbeiter auch 3 Familien ernähren? (Rentnerpaar, Arbeitslos und seine eigene) Gibt es die Verantwortung für alle? Wie lange gibt es noch Rente und Pension? Muss der Gesetzgeber nicht schöpferisch tätig werden? Sind konkurrenzfähige Löhne zu anderen Ländern der einzige Ausweg? Wo ist die Grenze? Kinderarbeit, als letzte konsequente Annäherung der Löhne? Kein Arbeitsschutz? Arbeitsinvalide ohne medizinische Versorgung? Wer hier das tausendfache verdient, darf der Lohnverzicht von Arbeitern die hier das doppelte verdienen fordern? Ist Vollbeschäftigung nicht gewollt? Lassen sich über die Sozialversicherung nicht prima die Lohnnebenkosten senken? Wer kann den Quatsch über viel zu hohe Löhne noch hören?

Vollbeschäftigung ist möglich! Vor einem Jahr schrieb ich der Bundesregierung (BR). Ich stellte ihr eine, wie ich glaube mögliche Lösung vor, um die "noch" kommende soziale Katastrophe zu verhindern. Ich möchte nicht behaupten, dass dieser Vorschlag das Nonplusultra, der Stein der Weisen ist, jedoch sollte jeder bedenken, dass etwas getan werden muss. Und dass dieses etwas keine Kleinigkeit sein wird und kann. Aber das ist die Agenda 2010 auch nicht. Nur, dass diese ausschließlich der großen sozial schwachen Masse Opfer abnötigt. Mein Vorschlag verlangt einzig und allein Vollbeschäftigung in Kauf zu nehmen, getragen von den Arbeiter(inne)n. Allerdings lohnt sich das Opfer und ist nicht wie bei der Agenda 2010 ein Fass ohne Boden. Leider blockte die BR meinen Vorschlag mit dem Hinweis ab, es sei Sache der Gewerkschaften und Arbeitgebervertretungen diesen in die Tat umzusetzen. Unser soziales Netz ist kein Geschenk, bitter und mit großen Opfern verbunden haben unsere Familien es sich erkämpft.

So sieht der Vorschlag aus:
(Die Zahlen sind zur besseren Übersicht gerundet und beeinträchtigen die Sache in keiner Weise.)  Bei 10% Arbeitslosigkeit und 4 Millionen Arbeitslosen sind das 40 Millionen Jobs (ohne Beamte). Verzichtet jeder auf 1/4 seiner Arbeit, bei 40 Stunden die Woche also noch 30h , werden so sofort 10 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Selbstverständlich, bei vollem Lohnverzicht! Die Arbeitgeber müssen auch nicht auf die vielen unentbehrlichen Arbeitskräfte verzichten, da wir glücklicherweise "noch" keine 10 Millionen Arbeitslosen haben, müssen manche halt noch 35 bist 40 Stunden ran. Wie sollen aber so viele Menschen mit 25% weniger Lohn auskommen? Es sind 25% weniger Brutto. "Vollbeschäftigung", die Sozialabgaben würden drastisch sinken. Das Arbeitsamt zahlt nicht nur an die Arbeitslosen, es fließen ja auch enorme Beträge an die Krankenkassen und die Rentenversicherung. Dies wirkt doppelt. Nicht nur, dass das Arbeitsamt diese Beträge nicht mehr bezahlen muss, nein es gibt plötzlich 5 Millionen neue "aktive" Beitragszahler. Das Sozialamt würde stark entlastet, was zusätzlich zu den Millionen "neuen" Lohnsteuerzahlern eine hohe Senkung der Lohnsteuer zur Folge hätte. Ich behaupte, dass bei vollem Lohnverzicht die Arbeitnehmer netto das gleiche Geld verdienen. Allerdings bei erheblich mehr Freizeit. Die Arbeitgeber hätten viel geringere Lohnnebenkosten. Natürlich ist das eine Lösung die flexibel gestaltet werden muss, denn bei dem dann zu erwartenden Aufschwung, die Kaufkraft stiege enorm, würde es vermutlich nicht lange dauern und wir sind wieder bei der 40-h-Woche. Sollte dieser Vorschlag jemandem zu weit gehen bzw. zu weit hergeholt sein, der bedenke das bei 10 Millionen Arbeitslosen auch dieser Vorschlag nicht mehr greift, bzw. dass die Lösungen die dann kommen, aus der heutigen Sicht im Bereich der Utopie liegen. Diese aber absolut nichts Positives mehr zu erwarten und ahnen lassen. Dies soll auch kein kommunistisches Modell  werden, freier Markt wie immer, nur die vorhandene Arbeit wird unter allen aufgeteilt.

Wie kann der Einzelne hierbei helfen? Dieses Modell muss publik und populär werden! Keine Stimme für eine Partei, Gewerkschaft, Verein, etc. Eine Stimme für diese Sache! Die vorhandene Arbeit muss unbedingt gerecht aufgeteilt werden. Gemeinsam ist es zu schaffen. Ich bin bereit bei entsprechender Unterstützung meine Energie, mein Denken und meine ganze Person dafür einzusetzen. Am Besten aber, jeder macht 5-10 Kopien und verschickt und verteilt sie an Freunde, Verwandte, Bekannte und auch Unbekannte. Auch ein Schreiben an die BR kann helfen.
(Ein Textdatei 'vb-vorschlag.txt' kann als Vorlage hier herunter geladen werden.)

 

 

 

 


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