Startseite

Aktuell

Aussagen

Dokumente

Mitglieder

Forum, FAQ

Chat

Impressum

Aussagen zur Gesundheitspolitik. Links steht die augenblickliche eLeW-Aussage. Rechts stehen Aussagen von Internetbesuchern. Internetbesucher können auch gänzlich neue Aussagen zum Zusammenhang machen und eintragen. Die eLeW wird diese mit ihren Mitgliedern berücksichtigen. Für eine öffentliche Diskussion stehen die eLeW-Foren zur Verfügung.
 
 

1. Die Einnahmen der Krankenkassen sind an den Arbeitnehmerlohn gekoppelt und in Zeiten von Arbeitsstellenabbau, hoher Arbeitslosigkeit und sinkenden Lohnsummen stark rückläufig. Um die Lohnnebenkosten zu senken, soll der Arbeitgeberanteil durch das Entkoppeln vom Arbeitnehmerlohn entfallen.

2. Um die Einnahmen zu sichern wird vielfältig zur Kasse gebeten, im Krankheitsfall bei den Zuzahlungen.

3. Die Krise der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurde vom Staat auch durch das Wegnehmen von Einnahmen zum Sanieren der anderen Sozialversicherungszweige wie Renten- und Arbeitslosenversicherung besonders in den 80´ und 90´er Jahren, zuletzt noch 2001 durch Rot-Grün, mit Beträgen über 25 Milliarden DM verurscacht.

4. Es war falsch, einen „Markt“ von Krankenkassen anzustreben und die Gründung neuer Kassen zu erleichtern. Der Kk-Wettbewerb erstreckt sich auf einen Kampf um die Gesunden. Mit den niedrigen Beitragssätzen der neuen Kassen, die bei vielen jungen Versicherten wenig Ausgaben haben, wurden dem GKV-System Milliarden an Einnahmen entzogen. Gleichzeitig wurde es notwendig in diesen Wettbewerb regelnd einzugreifen, denn ein Finanzausgleich wurde nötig für die Altkassen mit vielen alten und chronischkranken Versicherten.

5. Der Wettbewerb hat ergeben, dass möglichst verdeckt Leistungen verweigert oder schlecht bezahlt werden, und dass die Kassen sich um Gesündere reißen.

6. Der falsche Lösungsvorschlag der "Bürgerversicherung“ verschleiert den Tatbestand einer Gesundheitssteuer: Jeder Bürger zahlt seinen Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung, auch wenn er dort nicht versichert ist und keine Leistungen von ihr empfängt.

7. Der falsche Lösungsvorschlag "Einheitspflichtversicherung" verschleiert
die Staatsregelung und die Abschaffung der privaten Kapital gedeckten Krankenversicherung. Die Mehrheit der Bundesbürger möchte jedoch für die eigene Gesundheit das Beste für sich in Anspruch nehmen. Die Vorstellungen davon sind aber sehr unterschiedlich, will der eine zum Heilpraktiker gehen, will der andere zum Spezialisten. Hier Wahlmöglichkeiten einzuräumen, ist sicher einer freiheitlichen Gesellschaft angemessen und sinnvoll.

8. Der Vorschlag der eLeW ist die allgemeine  Krankenversicherungspflicht:
Das heißt, der Staat gibt einen Mindestversicherungsumfang für jeden Bürger verpflichtend vor, so dass keinesfalls ein Bürger durch Krankheit in Not geraten kann. Ähnlich wie bei der Kfz-Haftpflichtversicherung die Mindestsumme vorgeschrieben ist, die jeden Schaden abdeckt, müssen alle Arten von Krankheiten mit ihren modernen Behandlungsmöglichkeiten von der Krankenversicherung abgedeckt werden. Wahlmöglichkeiten mit Zusatztarifen beziehen sich auf Extra-Annehmlichkeiten wie Einzelzimmer im Krankenhaus, Chefarztbehandlung oder aber auch auf Heilpraktiker- oder andere Außenseitermethoden-Anwendungen.

9. Die von der eLeW vorgeschlagene Versicherung können Private Krankenversicherer anbieten oder die Krankenkassen. Diese können keine Auswahl unter den Versicherten treffen; wer sich bei ihnen versichern will, muss angenommen werden (so genannter Kontrahierungszwang).

10. eLeW-Abrechnungsmodus:
Der Arzt behandelt wie beim jetzigen Privatpatienten gegen Rechnungsstellung nach einer einheitlichen ärztlichen Gebührenordnung. Der Erkrankte reicht seine Rechnung bei seinem Versicherer zur Erstattung ein (Kostenerstattung). Da manche Kranke nicht geschäftsfähig oder behindert sind, wird bei einem Teil der Versicherten die direkte Abrechnung zwischen Arzt und Kostenträger nötig sein. Ebenso werden Leistungen bei Sozialhilfe-Empfängern nur zu einem abgesenkten Satz berechnet werden.

11. eLeW-Abrechnung europaweit:
Mit der Kostenerstattung ist auch das Europa der freien Grenzen kein Problem. Alle bekommen ihre Leistungen gegen Rechnung, wie bereits derzeit bei den Deutschen im Ausland. Ein solches System ist völlig transparent, erspart Verwaltungs- und Kontrollkosten in Milliardenhöhe bei den Krankenkassen. (Die Verwaltungskosten der Krankenkassenk sind derzeit im Januar 2004 fast so hoch wie die gesamten Arztbehandlungskosten Deutschlands.)

12. Flankierende Maßnahmen:
Als Ergänzung sind weitere Maßnahmen denkbar, z.B. die Einführung der elektronischen Krankheitsakte auf der Chipkarte mit einer Rechnungsberechtigung zu verknüpfen. Untersuchungskosten wären dann nur berechnungsfähig, wenn kein Vorbefund vorliegt oder ein zusätzlicher Erkenntnisgewinn für die Behandlung damit erreicht wird. Damit wird die viel zitierte Leistungsspirale verhindert, die entsteht, wenn z.B. Befunde unnötig doppelt erhoben werden.

13. eLeW-Vorschlag für die Übergangszeit:
Es wäre angebracht, die fast 300 Krankenkassen auf etwa 5 bis 8 zu reduzieren (Eine Bundes-AOK, etwa drei BKKs und vielleicht drei EKKs), in dem eine Mindestversichertenanzahl für jede gefordert wird. Damit sind die Risiken besser gestreut und eine unnötige Vielzahl von Direktoren- und anderen Spitzenposten sind hinfällig.

 

 

 


Tragen Sie hier bitte Ihre Stellungnahme zu obigen Aussagen ein. Geben Sie bitte auch die jeweilige Ziffer an.