N.N. am 17.1.2012 per Eintrag hier drüber: "öhm du hast meiner meinung nach keine ahnung was arbeit ist....
den arbeit ist das wort der modernen sklaverei... etwas für sich zu produzieren heißt nicht arbeiten...arbeit heißt es erst wenn man es für wen anderen tut...also erst informieren dann meckern!
Vorläufige Antwort eLeW, 18.1.12: Danke für die Wiedererweckung dieser Seite. Bitte die notwendige Information nachreichen.
N.N. am 15.1.06: Ich finde Götz hat völlig recht: man kann sein Leben mit sinnvolleren Dingen verbringen als mit Arbeit. Nicht zu arbeiten
heisst ja nicht automatisch nichts zu machen. Man ist aber leider dazu verpflichtet 8-10 Stunden am Tag bestzimmte Tätigkeiten zu verrichten,
wenn man am gesellschaftlichen Leben teilhaben will und sich seine Miete nicht vom Sozialamt bezahlen läßt. Ich fände es für mein Leben auch
erstrebenwert so oft wie irgend möglich ausschlafen zu können. Angesichts der Endlichkeit des Lebens sollte jeder entscheiden können, was für
ihn Lebensqualität bedeutet."
Vorläufige Antwort eLeW, 18.1.12: Wir sind schon bei einigen Berufen auf 36 Stunden/Woche runter gewesen. Schleichend geht das wieder hoch.
Bei eingehaltenen Wochenenden/Ruhetagen plus Jahresurlaub ergibt das für viele Menschen ein erfüllteres Leben als nicht zu wissen, wie den Tag totzuschlagen.
Die Verpflichtung zur Arbeit war einem als Kind schon lästig, wenn die Mutter aufforderte, die Sachen wegzuräumen. Aber kommt nicht irgendwann die Einsicht,
dass bestimmte Tätigkeiten erledigt gehören. Wenn die Welt aufgeräumt ist oder Androiden alles aufräumen, dann sollte aus Arbeit Kunst werden.
N.N. (will nicht genannt werden) am 7.03.2005: Zu dem Lied im allgemeinen: Nicht mehr arbeiten zu wollen, ist meiner Meinung nach ein Zeichen
des Verfalls unserer Gesellschaft, auch wenn es hier schöngeredet werden soll, mit den Worten "Recht, Arbeit auszuschlagen". Ich meine,
haben wir ein Recht, Atmen, Essen, Trinken auszuschlagen? Wenn ja, dann ist das Selbstmord. Selbstmord ist im Grunde genommen die grösste
annehmbare Faulheit. Damit will ich sagen: Leben ist Arbeit. Vom ersten bis zum letzten Atemzug. Wenn wir nicht mehr "arbeiten" hören
wir auf zu existieren. Wir können dann andere für uns arbeiten lassen. Dann ist unsere Arbeit eben "nur noch" die Unterdrückung anderer.
Arbeit ist es trotzdem. Wir können uns durchschnorren. Dann ist das Schnorren unsere Arbeit. Wir können uns hinsetzen und nicht mehr
aufstehen, uns nicht mehr rühren. Dann sterben wir.
Ich finde es falsch Arbeit als etwas so negatives darzustellen. Jeder weiß doch, dass das Leben nur dann Sinn macht "wenn man was zu tun hat".
Und wenn wir irgendwann nur noch "die Maschinen schuften lassen", sitzen wir daneben und fragen uns, woher die Lethargie kommt, die uns erfüllt,
was wir mit der "gewonnenen" Zeit tun sollen, die unser Leben plötzlich mit Leere füllt. Abgesehen davon sollte man eher auf Menschenhände
vertrauen, die direkt eine Arbeit verrichten, als auf von Menschen erbauten Maschinen verrichtete Arbeit, denn die menschlichen Fehler stecken
im beiden, wirken aber wesentlich zerstörerischer im zweiten Fall.
Bevor ich also die "Arbeitsfreiheit" so verherrlichen würde, würde ich zunächst noch einmal scharf über die Bedeutung dieser so verpöhnten
Arbeit nachdenken.
Vorläufige Antwort eLeW, 18.1.12: Das ist ein Plädoyer für Arbeit als etwas positives. Das gibt es außerhalb Deutschlands, dass dafür viele Menschen demonstrieren.