B: Fünf Strukturschwerpunkte.
Es ist klar, dass die neue Partei zum einen kein Geld hat und zum anderen eine geballte Medienmacht gegen sie steht.
Unsinn, utopisch, kindisch, lächerlich, kommunistisch, radikal, terroristisch, wahnsinnig, Sektierer, rührselig, usw. werden die Attribute
sein, Lügen über Zweck, Ziel und Mitglieder werden erfunden werden. Das macht aber Nichts.
1.) Die Partei wird zumindest sich im Internet präsentieren. Jedes Mitglied wird einen Zugangscode haben, die Verwaltung wird per Software
organisiert. Wahlen und Programmabstimmungen werden ohne Delegierte auskommen, da alle sich basisdemokratisch über das Internet beteiligen
können. Wer selbst keinen Computer hat, kann mit einer Anleitungsinfo und dem Zugangscode von jedem Internetcafe oder vom Freund aus sich
einklinken. Auf dem gleichen Wege sind auch Abwahlen möglich.
2.) Die Geschichte der Grünen hat gezeigt, dass eingebaute Strukturen wie Rotationen, Mindestquoten für Geschlecht und Alter, Unvereinbarkeit
von Mandat und Funktion, usw. richtig und wichtig sind. Erst mit der Abkehr von diesen Vorgaben konnte die grüne Partei korrumpiert werden und
sich zu dem jetzigen Desaster entwickeln.
3.) Die Verbindung und die Verankerung mit den Basisbewegungen muss gewährleistet werden. Auch wenn Basisbewegungen nicht mitwählen dürfen, so
sollen sie auf jeden Fall mitreden und mitdiskutieren.
4.) Finanzielle Aktivitäten von Partei und Funktionsträgern sind alle offen zu legen.
5.) Verpflichtung, sich nie als Juniorpartner an einer Regierungskoalition zu beteiligen. Zustimmung zu einzelnen Vorhaben von Regierungen oder
Unterstützung von Minderheitsregierungen sind natürlich möglich. Regierungsverantwortung wird jedoch nur übernommen, wenn die Partei über die
stärkste Fraktion verfügt.
C: Perspektiven.
Die Initiatoren gehen davon aus, dass es viele sozial engagierte Fachleute gibt, die sich oben umrissenen Grundsätzen anschließen können, so dass
in der gemeinsamen Diskussion recht schnell ein fundiertes, aussagekräftiges und für die Mehrheit attraktives Programm entstehen kann. Hierbei soll
auch das Geeignete von anderen Parteien übernommen werden.
Das Mitglieder- und Wählerpotential bilden alle, die sich gerne engagieren wollen, aber keine passende Partei für sich bisher gesehen haben,
und alle, die in den bestehenden Parteien Mitglied sind und von der antisozialen Politik der letzten Jahre enttäuscht sind, etwa 9 – 14% der
Wahlberechtigten.
Dieses Wählerpotential ist über Jahre stabil vorhanden, wenn zukunftsfähige Politikentwürfe vorgelegt werden können, und wenn dem Wähler garantiert
werden kann, dass man bei einer Regierungsbeteiligung als Juniorpartner sich nicht verbiegen muss.
Ziel muss es sein, Mehrheiten der Bevölkerung hinter sich zu bringen, was über die Jahre nicht schwer sein sollte, weil absehbar ist, dass die
etablierten Parteien mit ihren selbstverschuldeten Sachzwängen nur noch katastrophal vor sich hin schustern und sich aus den auferlegten
Verstrickungen nicht lösen können.
Erst wenn die Partei über 30% Zustimmung erfährt, erst wenn sie Mehrheitshalter einer möglichen Koalition ist, erst wenn sie die Richtlinien
der Politik bestimmen kann, sollte es ihr erlaubt sein, eine Regierung mit zu bilden, egal, ob auf kommunaler oder Landes oder Bundesebene.
Nur mit dieser Ausrichtung und dieser Perspektive macht unserer Meinung nach eine neue Partei Sinn. Damit glauben wir, kann ein Absinken in den Sumpf der
Machtbeteiligung vermieden werden, nur so kann ein möglicher Anfangselan über Jahre aufrecht erhalten werden.
Soweit die Idee zur Gründung einer neuen Partei. Ihr Name lautet
eLeW ein Land eine Welt. Die Homepage www.elew.de bietet die Möglichkeit, sich
an der Diskussion und der möglichen Gründung zu beteiligen. Von der Form und der Gestaltung der Homepage bis zum kleinsten Detail im Inhalt kann alles
per eMail kritisiert, verbessert und ergänzt werden. Über die Kontaktaufnahme und durch Verbreitung der Nachrichten macht man sich zum
Mitstreiter.
Also keine Angst vor etwas Neuem!
PS : Die Initiatoren sind nicht Anhänger einer Ideologie, und auch nicht dafür vorgesehen vorne mitzumischen, wir sind nur 3 Brüder, die sich ärgern.
Wiesbaden, November 2003 Zurück zum
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