Die
andere Partei
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12. 11. 04
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Angela Merkels
Kopfpauschale
Im cdU-csU-Streit über die Gesundheitsprämie scheint sich Angela Merkel mit ihrer Forderung nach einer einheitlichen Pauschale von 169 Euro pro Kopf durchzusetzen.
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND: "So wie die Pauschale - die die CDU lieber als 'Gesundheitsprämie' bezeichnet - nun aussieht, wird sie keines ihrer drei hoch gesteckten Ziele erfüllen. Weder wird sie die Gesundheitskosten transparenter machen, noch die Arbeitskosten von den Gesundheitskosten abkoppeln, noch den Wettbewerb zwischen Krankenkassen so stärken wie erhofft. Stattdessen schafft der Kompromiss einen neuen bürokratischen Apparat, in feinstem Deutsch-Englisch 'Clearing-Stelle' genannt. Diese Behörde soll die stolze Summe von 60 Milliarden Euro, die die Arbeitgeber an Krankenversicherungsbeiträgen zahlen, an Kassen und Geringverdiener umverteilen. Das ist das Gegenteil von transparent und wettbewerbsfördernd."
Das sagt (fragt) die eLeW:
Die eLeW möchte keine Bürgerversicherung und keine Kopfpauschale. Der
eLeW-Vorschlag zielt auf eine allgemeine Krankenversicherungspflicht, nicht
jedoch auf eine Pflichtversicherung. Das heißt, der Staat gibt einen
Mindestversicherungsumfang für jeden Bürger verpflichtend vor, so dass
keinesfalls ein Bürger durch Krankheit in Not geraten kann. Ähnlich wie bei
der Kfz-Haftpflichtversicherung die Mindestsumme vorgeschrieben ist, die
jeden Schaden abdeckt, müssen alle Arten von Krankheiten mit ihren modernen
Behandlungsmöglichkeiten von der Krankenversicherung abgedeckt werden.
Wahlmöglichkeiten mit Zusatztarifen beziehen sich auf Extra-Annehmlichkeiten
wie Einzelzimmer im Krankenhaus, Chefarztbehandlung oder aber auch auf
Heilpraktiker- oder andere Außenseitermethoden-Anwendungen.
Diese Versicherung können Private Krankenversicherer anbieten oder die
Krankenkassen. Diese können keine Auswahl unter den Versicherten treffen;
wer sich bei ihnen versichern will, muss angenommen werden (so genannter
Kontrahierungszwang). Die volle Stellungnahme bitte
hier.
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