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Die andere Partei
22. 11. 04
Islam-Demo in Köln II

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Nach der Kölner Großdemonstration von Muslimen gegen Terror und für ein friedliches Miteinander der Religionen

zwei Zeitungskommentare von heute

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
: "Noch immer sind jene Prediger der Abgrenzung in der Minderheit, die unter Toleranz vor allem verstehen, dass in Deutschland die Scharia als Parallelrecht für Muslime akzeptiert wird. Aber sie haben die Meinungsführerschaft übernommen, sie setzen die Themen, bestimmen die Debatten in vielen Moschee-Gemeinden. Das erfüllt auch dort viele mit Unbehagen, aber sie können dem wenig entgegensetzen. Es fehlt an gebildeten Muslimen, die religiös und aufgeklärt zugleich sind, die erklären können, dass die deutsche Gesellschaft keine verrottete Ansammlung von Unmoral ist, sondern dass es keine andere Wahl gibt, als sich auf dieses Land einzulassen, wozu eben auch der Sexualkunde-Unterricht für Mädchen gehört. Und das könnte die große Chance des Zeichens von Köln sein: dass 25.000 Muslime gegen die Propagandisten des Ghettos argumentieren. Und
dass der Rest der Deutschen diesen 'Aufstand der Anständigen' unterstützt."

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
: "Vielleicht stehen wir ja wirklich am Beginn einer ernsthaften, nicht von ideologischen Sprengmeistern oder Denkverbotskommissaren dominierten Debatte darüber, wie muslimische Einwanderer und ihre Kinder einzugliedern sind, nach welchen Kriterien der Erfolg von Integration zu messen wäre und ob Integration als Ziel überhaupt ausreicht. Diese Debatte wird das Thema Leitkultur nicht aussparen dürfen und nicht die Verpflichtungen, die eine selbstbewusste, an sich glaubende, sich ihrer christlichen Grundierung nicht schämende Gesellschaft von denen verlangen darf, die in ihrer Mitte leben."

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Für den 19.9. steht hier: "Wenn das Volk rechten Lockrufen unterliegt, dann auch, weil Teilhabe an Macht und Wohlstand versprochen werden."

Heute kann analog gesagt werden: "Wenn Muslime den Lockrufen mancher Predigern folgen und die Scharia als Parallelrecht akzeptieren, dann auch, weil Teilhabe an Bildung und Karriere noch nicht funktioniert." Wir hätten sonst deutsche gebildete Muslime, religiös und aufgeklärt zugleich.

Die Debatte hat endlich begonnen. Lassen wir uns nicht durch ideologische Sprengmeister davon abhalten.

Hier hatten wir das Thema schon:
21.11.04 Islam-Demo in Köln
Nachtrag, hier geht es mit dem Thema weiter:

Und das müssen Sie zum Thema los werden oder vorschlagen:

Hier frei formuliert eintragen und anonym abschicken.