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Die andere Partei
16.1.05
Schröder relativiert Drei-Prozent-Grenze

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Deutschland hat die stabile D-Mark und die Bundesbankpolitik auf dem Euro-Altar nur geopfert, weil es die 3%-Stabilitätsgarantie als Ersatz erhielt. Unser Kanzler schmeißt diese nun, nachdem Rot/Grün diese Latte viermal gerissen hat, auf den Müll.

Eine Ankündigung der Financial Times Deutschland von heute: (hier), Schröders Interview von morgen:

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts relativiert. "Eine 'richtige' Finanzpolitik, die Stabilität und Wachstum gleichermaßen fördert, kann nicht alleine an dem Einhalten der Drei-Prozent-Defizitgrenze gemessen werden". Der Kanzler fordert, dass die EU-Kommission künftig vor Einleitung eines Defizitverfahrens, das mit einer Strafzahlung enden kann, Kriterien wie Sozialreformen, Ausgaben für konjunkturelle Impulse und besondere Lasten berücksichtigt.

Die Drei-Prozent-Grenze für die Verschuldung der öffentlichen Haushalte sollte dazu dienen, die Stabilität des Euro zu sichern und die Inflationsgefahr zu verringern. Sie war vor der Einführung des Euro vor allem von Deutschland gefordert worden. Kritiker sehen darin eine Behinderung des Wachstums.

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte Mensch über Schröders richtige Finanzpolitik, die Stabilität und Wachstum fördert, nur lachen. Was ist richtige Finanzpolitik? Hier ein Vergleich:
 

Schröder eLeW
Steigende Staatsverschuldung, Leben auf Kosten der Zukunft Neuverschuldung drastisch begrenzen, Schulden abbauen
Steuergeschenke für Investoren, die zu Rationalisierung und Arbeitsplatzverlust führen Hilfe für Investoren, anteilige Gewinnbeteiligung wie für jeden anderen Kapitalgeber auch
Falsche Kürzungen im Haushalt, es wird tot gespart, Rasenmähermethode Zukunftsgerichtete Investitionen, sachorientierte Prioritäten
Steuern, die den kleinen Mann besonders treffen, werden erhöht Steuer- und Abgabensystem sozial gerechter gestalten

Nur eine zukunftsfähige Finanzpolitik ist eine richtige Finanzpolitik. Sie muss nachhaltig sein. Sie muss vernetzt sein mit volkswirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten und eigentlich der Agenda 2010 entgegensteuern.

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