sPD und Grüne haben sich in
Wörlitz getroffen und vereinbart, dass Bundestagsabgeordnete künftig
bestraft werden sollen, wenn sie ihre Nebentätigkeiten nicht melden.
Informationen aus der Süddeutschen Zeitung von heute:
Krista Sager, Grüne, sprach von einem Defizit, da bislang Strafen für Verstöße
gegen die Verhaltensregeln fehlten.
Franz Müntefering, sPD, bekräftigte, dass die parlamentarischen
Geschäftsführer aller Fraktionen am kommenden Dienstag gemeinsam über eine
Neuregelung beraten würden. Präzisiert werden müsse etwa, „welche
Konsequenzen man ziehen muss, wenn jemand die Meldepflicht nicht erfüllt“.
Dieter Wiefelspütz, sPD, kündigte sogar eine Verschärfung der
strafrechtlichen Antikorruptionsbestimmungen an. „Wir werden auf jeden Fall
den Paragraphen 108e des Strafgesetzbuches verändern.“ Der Paragraph besagt,
dass Stimmen von Parlamentariern nicht gekauft werden dürfen. |
Das sagt (fragt) die
eLeW:
Die publizierte Diskussion über Nebenjobs von Politikern vernebelt mal
wieder. Nicht die Aufdeckung der Nebenjobs ist nötig, sondern deren Verbot.
Geldempfang ohne Gegenleistung ist doch eigentlich sauber. Konzerngelder
gegen Vorabinformationen oder Verbiegung der Interessenlage, das ist
korrupt. Am schlimmsten, wenn der Kanzler Zwang ausübt, wie die sPD
abzustimmen hat. Und das hat er, öffentlich Druck auf den Bundestag
ausgeübt. Er ist eigentlich der, der gegen §108e verstoßen hat.
Klare Verhältnisse liefert das eLeW-Modell:
-
Nebenjobs sind unzulässig. Mandatsarbeit ist Vollzeitarbeit.
-
Erforderliche Arbeiten im eigenen Unternehmen, am eigenen Besitz usw. werden
in der Zeit der Abordnung in die Politik von dafür extra Beschäftigten auf
Staatskosten erledigt.
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Das einzige Einkommen ist eine vom Staat übernommene Lohn- oder
Einkommensfortzahlung, die dem Einkommen im vorigen Beruf entspricht. - - Es
gibt keine Diäten mehr. Politik dient nicht mehr der Bereicherung.
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Der Staat übernimmt die Fortzahlung der Versicherungen und Abgaben. Es gibt
keine Politikerpensionen mehr.
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Politik ist eine Unterbrechung im Berufsleben, eine Rückkehr in den Beruf
danach die Normalität. |
Vor zwei Wochen wurde das Modell auch erwähnt:
4.1.05
Auf einen Verhaltenscodex kann verzichtet werden.
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