Die
andere Partei
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8.
2. 2004
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Die Lage der SPD nach
Schröders Rücktritt vom Parteivorsitz
Eine
Meinung aus der Presse
FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG: "Darüber, wie sich das
Machtverhältnis zwischen den beiden entwickelt, wie lange Schröder noch
Kanzler bleibt, in welche Richtung die Umfragen gehen werden, kann man viele
Mutmaßungen anstellen. Doch gibt es auch Gewissheiten: Das rot-grüne Projekt
hat den schwersten Rückschlag seiner fünfjährigen Geschichte erlebt.... Dem
Grünen-Politiker Fischer ist es gelungen, seine Partei zum Bruch mit ihrer
zwanzigjährigen pazifistischen Tradition zu bringen. 140 Jahre
sozialdemokratische Tradition leisten mehr Widerstand."
Das sagt (fragt) die eLeW
Ein Geheimnis der SPD bleibt, wie ihre alten Grundwerte, Freiheit, soziale Gerechtigkeit und
Solidarität von der neuen Nummer 1 vertreten werden, wo doch der
augenblickliche SPD-Reformkurs fortgesetzt werden soll.
Kann eine im Kaiserreich gegründete Tradition überhaupt in unser Jahrtausend überführt werden? Muss sie wirklich den vorgeblichen Zwängen der Wirtschaft geopfert werden?
Wenn Wirtschaft heute etwas lehrt, dann, dass es ohne Vernetzung nicht geht. Nur durch Nutzung der Synergie-Effekte im Team sind notwendige Anpassungen möglich. In der Demokratie kann deshalb nur bestehen, wer Ideologien und Träume verbannt, und auf breiter Basis das Richtige umsetzt. Die eLeW hat kein Recht, der SPD irgendwas zu raten, doch darf hier bedauert werden, dass die nach der Verdrängung Kohls eingenommene Rolle als Partei des ganzen Volkes verspielt wurde. Die SPD nähme sie vielleicht wieder ein, wenn sie sich, wie die eLeW, vordringlich für die Vollbeschäftigung einsetzt.
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