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Die andere Partei
  17. 2. 2004 
Angela Merkels Dritter Weg

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt
Eine Meinung aus der Presse

WESTFÄLISCHE NACHRICHTEN: "Mit dem Angebot einer 'privilegierten Partnerschaft' anstatt einer Vollmitgliedschaft des Landes in der Europäischen Union hat Merkel das im Gepäck, was auf absehbare Zeit einzig realistisch und vernünftig ist. Bereits mit der Erweiterungsrunde zum 1. Mai gerät die Europäische Union nämlich mit dann 25 Mitgliedern an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit. Ein Beitritt der Türkei würde die Integrationskraft des Brüsseler Clubs schlicht überfordern, ihn womöglich sprengen."

Das sagt (fragt) die eLeW

Helmut Kohl hat damit begonnen, der Türkei für Wohlverhalten einen möglichen EU-Beitritt zu versprechen. Einmal angestoßen, haben die Dinge ihre eigene Dynamik entwickelt, die unterschwellige Hoffnung, die Türkei kann endlos hingehalten werden, war trügerisch. Der dritte Weg ist die Rücknahme des Kohl-Versprechens. Es gibt keinen dritten Weg.

Die Türkei wird in 10 bis 15 Jahren bei allem Für und noch so berechtigtem Wider in der EU drin sein, und dem Erreichten schaden.

Statt das heute zu sehen, und die Politik daran festzumachen, wird das Thema wahltaktisch vermarktet. Die SPD schielt auf die türkischstämmigen Wähler, die Grünen bedienen sie, und die CDU vernünftelt ganz im Sinne der Besitzstandwahrer.

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