| Ein Kommentar von heuteBerliner Zeitung: "Der Bericht des Berliner Rechnungshofes ist in 
    doppelter Hinsicht verblüffend: Offenbar geht es Berlin immer noch viel zu 
    gut. Zu hohe Gehälter, zu viel Personal, die Park- und Grünanlagen werden 
    immer noch mit teurem Trinkwasser statt billigem Regenwasser gegossen, 
    kritisieren die Kassenprüfer in ihrem Jahresbericht. Das sind Merkmale einer 
    reichen Kommune und nicht einer Stadt mit 53 Milliarden Euro Schulden. 
    Trotzdem passiert's. Und zweitens: Obwohl seit spätestens 1996 Berliner 
    Politiker unablässig vom Sparen und Kürzen reden, ist die Ausgabenmoral in 
    den Senats- und Bezirksverwaltungen sowie in den landeseigenen Unternehmen 
    immer noch atemberaubend. Anders kann man die Rechnungshof-Liste über 1,2 
    Milliarden Euro verschwendetes Steuergeld nicht bezeichnen, angesicht von - 
    es sei wiederholt - 53 Milliarden Euro Schulden.
 | Das Lieblingswort des 
    Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) im Wahlkampf 2001 war 
    "Mentalitätswechsel". Damals hat er ihn gefordert, mittlerweile will er ihn 
    sogar schon an einigen Stellen in der Verwaltung gesehen haben. Angesichts 
    der Rüge des Rechnungshofes befallen einen tiefe Zweifel, ob sich der 
    Regierungschef da nicht etwas vormacht. Zumal die städtischen Kassenwarte 
    mangelnde Aufsicht, Führung und Kontrolle der Landes-Unternehmen 
    kritisieren. Das sind Aufgaben des Senats. Der Berliner kann sich nur 
    bekümmert oder gar verzweifelt fragen, warum die Rechnungsprüfer in der Lage 
    sind, Verschwendung festzustellen und zu beziffern, die Politik sie aber 
    offenbar nicht verhindern kann.
 Das sagt (fragt) die eLeW:
 Das ist der Kommentar von Tobias Miller in voller Länge. Die eLeW 
    braucht dazu nichts mehr zu sagen. Aber Sie, bitte sehr, gleich rechts im 
    Eingabefeld, sollten schon.
 P.S. Der gleiche Senat sorgt gezielt für die Unrentabilität des Flughafen 
    Tempelhofs, damit "die Mutter aller Flughäfen" diesen Herbst mit unabsehbaren finanziellen Risiken 
    geschlossen wird. Experten dagegen gehen bei richtiger 
    Bewirtschaftung von 40 Millionen Euro Überschuss jährlich aus.
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    werden müssen, und abschicken. 
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