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Die andere Partei
  21 5. 2004 
Bund hält Bahn-Börsengang auf

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Heute in der Zeitung:

FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND: "Die Börsenpläne haben einen weiteren schweren Rückschlag erlitten. Ein von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten der Investmentbank Morgan Stanley, das seit Monaten unter Verschluss gehalten wird, bescheinigt der Bahn, ohne Ausweitung staatlicher Hilfen nicht börsenfähig zu sein. Aus der Analyse der Banker folgt, dass "bei nicht weiterem deutlichen Entgegenkommen des Bundes die Ampeln für den geplanten Börsengang der Bahn mehr oder weniger alle auf Rot stehen", heißt es in einem internen Bericht des Bundesverkehrsministeriums, der der FTD vorliegt. Damit gerät das Prestigeprojekt von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bahn-Chef Mehdorn ins Wanken."

Das sagt (fragt) die eLeW:

Die Mobilität gehört zu den Grundbedürfnissen. Die Bahn erfüllt sie. Die Bahn kann auch als öffentlicher Betrieb kostendeckend arbeiten. Oder als Unternehmen Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und die Sozialkassen stärken.

Abartig ist, wenn die Bahn ihren Auftrag aufgibt und irgendwelchen Investoren hohe Renditen liefern soll. Noch abartiger ist, wenn der Steuerzahler diese Renditen durch Zuzahlungen steigern soll.

Die Erfahrung lehrt, dass der Privatisierung die Schließung nach der Ausplünderung folgt. Bei Grundbedürfnissen muss dann der Wiederaufbau durch den Steuerzahler erfolgen. Das ist dann am Abartigsten, wie bei der englischen Staatsbahn, lieber sozialdemokratischer Kanzler!

Stopp dem Privatisierungswahn!

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