Die IG Metall hat für die Rettung von
Arbeitsplätzen sowie zur Sicherung von Standorten die Erhöhung von 35 auf 40
Stunden je Woche ohne Lohnausgleich akzeptiert. Weihnachts- und Urlaubsgeld
fallen weg, dafür gibt es vielleicht eine erfolgsabhängige Prämie.
Heute in der Zeitung
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG: "Was kann man tun gegen die tagtägliche
Abwanderung von Jobs ins Ausland? Lange genug gab es zu diesem Themenbereich
in Deutschland nur Fragen über Fragen. Inzwischen aber gibt es Antworten:
Die Übereinkunft bei Siemens gehört dazu. Lassen wir drei neue, unbequeme
Gedanken zu: Erstens können längere Arbeitszeiten Beschäftigung schaffen und
sichern. Zweitens können flexible Sonderzahlungen Kosten senken und die
Produktivität erhöhen. Drittens sollte man mit solchem Umsteuern nicht
warten, bis ein konkreter Standort in Gefahr ist. Armut, Abstieg, auch neue
soziale Konflikte drohen den Deutschen bei ungehinderten weiteren
Standortverlagerungen ins Ausland - nicht bei ein paar Stunden Mehrarbeit. |
Das sagt (fragt) die eLeW:
2 Produktionsstätten für Handys sind zur Erpressung der IG-Metall mit
der Drohung der Verlagerung ins Ausland benutzt worden. Bemerkenswert ist
der Dammbruch, den die Arbeitgeberseite nun erzielt hat.
In zwei Jahren wird dann die Erhöhung auf 45 Stunden kommen. Wenn die mit
Hilfe des Steuerzahlers ( = kleiner Mann) aufgebaute Handy-Produktion einem
enger werdenden, gesättigten Markt gegenübersteht, werden die Standorte
sowieso die Massen entlassen.
Das Menschenrecht auf Arbeit
lässt sich bei steigender Produktivität mit Senkung der Arbeitszeit oder
höheren Löhnen verwirklichen. Eine Verlagerung der Arbeitsplätze ins
europäische Ausland sollte dort eine Steigerung des Lohnniveaus und der
Kaufkraft erzielen. Das wäre nicht schlecht. Chinesische Arbeitsplätze
verursachen auch Probleme. Damit strafen die Unternehmer dann sich
selbst.
z.B.
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