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Die andere Partei
  27. 7. 2004
Kündigungsschutz II

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzenden Merz will den Kündigungsschutz abschaffen.
 
Heute in der Zeitung
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG. "In seltener Einigkeit empören sich Regierung und SPD-Führung, Gewerkschaften und CDU-Sozialausschüsse sowie wankelmütige, auf die nächste Wahl schielende Ministerpräsidenten der Union über den Ruf von Fraktionsvize Friedrich Merz nach einer Abschaffung der Schutzvorschriften. Doch ihr Vorwurf zielt ins Leere: Niemand will in Deutschland ein willkürliches Heuern und Feuern - vulgo: 'amerikanische Verhältnisse' - einführen. Es geht lediglich darum, eine Schutzvorschrift, die sich durch großzügige Auslegung der Arbeitsrichter im Laufe der Jahre in ihr Gegenteil verkehrt hat, zu ändern und Außenseitern wieder einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen."

SÄCHSISCHE ZEITUNG: "Der Ruf nach weniger Kündigungsschutz ist nur ein Zeichen von Hilflosigkeit im Kampf gegen den Stellenmangel: Er kommt alle Jahre wieder und ist doch kein Patentrezept. Die Forderung nach weniger Rechten führt derzeit nur dazu, die Zukunftsangst in Deutschland noch zu verstärken. So lässt sich kein Aufschwung schaffen."

Das sagt (fragt) die eLeW:
Das Kündigungsschutzgesetz soll die Rechte der Arbeitnehmer schützen und die Möglichkeiten des willkürlichen Heuern und Feuern einschränken. Wer es abschaffen will, will amerikanische Verhältnisse. Ist die FAZ wirklich so blöd?
Der Kündigungsschutz ist schon eingeschränkt. Er gilt nur für Arbeitsverhältnisse, die seit mindestens sechs Monaten bestehen. Es gibt ihn nicht, wenn jemand nach dem 1.1.2004 in einem Betrieb mit weniger als 10 Mitarbeitern angefangen hat, und bei weniger als 5 gilt er überhaupt nicht.

Da sich die eLeW vehement für Vollbeschäftigung einsetzt, schon allein um das Menschenrecht auf Arbeit erfüllen zu können, ist Kündigungsschutz für die eLeW so lange erstrangig, wie es darum geht, den Lohnabhängigen sicheren Halt zu geben.

Die Suche nach Arbeit für die Unbeschäftigten ist auch erstrangig, aber ein völlig anderes Gebiet. Wenn kein Kündigungsschutz dann Arbeitsplätze ist eine falsche Verknüpfung. Das führt zu Maschinen-Arbeitsplätzen, wo es keine Kündigung und Krankheit, aber eine funktionierende Entsorgung gibt. Und damit sind wir beim Menschen-Wunschbild der Investoren, für die Merz sich stark macht: Roboter-Sklaven. Sind das die Außenseiter der FAZ? Nicht blöd, inhuman.

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