Zwei verschiedene Meldungen gleichzeitig gestern in der Zeitung.
SÜDDEUTSCHE, Zu Weihnachten ein ganz besonderes Geschenk: "Die Bahn will
zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember im Fernverkehr die Preise erhöhen und
weniger Züge fahren lassen. Ein Bahnsprecher hat am Donnerstag erklärt,
veränderte Rahmenbedingungen, etwa die drastisch gestiegenen Energiepreise,
machten „Änderungen“ im Zugangebot und bei den Preisen notwendig. Zuvor
hatte der Grünen-Verkehrsexperte Albert Schmidt unter Berufung auf den
Bahnvorstand von einer geplanten Tarifanhebung um 3,5 Prozent gesprochen.
SÜDDEUTSCHE, Brachialkurs der Bahn zur Börse: "Die Bundesregierung wirft der
Deutschen Bahn vor, wichtige Teile des Schienennetzes nicht mehr zu sanieren
und modernisieren, obwohl für den Bau oder zumindest die Planung genügend
öffentliche Mittel vorhanden seien. Für einen Börsengang sei das
„kontraproduktiv“. Die Bahn weist die Kritik zurück." |
Das sagt (fragt) die eLeW:
Ein Dauer-Aufreger hier auf diesen Seiten (4.2.04
und
2.5.04). Wenn die
Energiepreise steigen, muss völlig richtig das irgendwie ausgeglichen
werden. Nur, hat die Bahn nicht den größten Energiebedarf in Deutschland?
Was für kurzfristige Lieferverträge hat sie abgeschlossen? Der normale
Mensch würde 20-jährige Verträge mit moderaten Steigerungen erzielen. Die
Bahn hat solche Verträge und lügt oder schlampt. Wie auch immer, solch
unverantwortliches Handeln bei der Bahn muss mit Gehaltskürzungen und
Degradierung geahndet werden. (Die eLeW ist für erstklassigen
Kündigungsschutz, im Gegenzug muss aber jedes Unternehmen Schaden ahnden
dürfen. Also kein Rausschmiss für Bahnchef Mehdorn).
Ein Skandal, wenn Gelder für die Schiene da
sind, in Schiene engagierte Firmen jedoch dieser Tage Massenentlassungen
wegen schlechter Auftragslage vornehmen. Damit Herr Mehdorn die maroden
Schienen kennen lernt, ihn am besten zum Streckenwärter (unter Aufsicht)
befördern. |
Ihre Stellungnahme.
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Hier frei formuliert eintragen, was Sie dazu los
werden müssen, und abschicken.
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