Drei Jahre nach dem 11. 9. ist die Welt noch
unsicherer
Zwei Kommentare heute in der Zeitung.
PFORZHEIMER ZEITUNG: "Die westliche Welt hat bislang kein Mittel
gefunden, um gegen den Terrorismus vorzugehen. Von einer gemeinsamen
Strategie gegen den Terror kann keine Rede sein. Drei Jahre nach dem 11.
September 2001 ist es noch nicht einmal gelungen, die gemäßigten Kräfte der
arabischen Welt mit ins Boot zu ziehen, im Gegenteil. Ein Sieg im Kampf
gegen den Terror scheint unter diesen Vorzeichen derzeit praktisch
unmöglich. Aber je größer die Furcht der Menschen wird, blindwütigem Terror
ausgeliefert zu sein, desto größer wird die Bereitschaft, für diesen Kampf
den Boden der Rechtsstaatlichkeit zu verlassen."
STUTTGARTER NACHRICHTEN: "Immer mehr Demokratien antworten auf die
Terrorgefahr mit der Einschränkung von Bürgerrechten und schaffen so neue
Probleme. Mittlerweile erklären 58 Prozent der Europäer die Führungsrolle
der USA in der Weltpolitik für unerwünscht. Das ist weit mehr als eine
politische Zwischenbilanz oder Bush-Phobie. Denn die entscheidende Frage,
die sich immer drängender stellt, lautet: Was ist im Kampf gegen den Terror
erlaubt?" |
Das sagt (fragt) die eLeW:
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie stark die US-Botschaften in
aller Welt gesichert werden (müssen.)? Schon vor mehr als dreißig Jahren gab
es Anschläge auf US-Einrichtungen, begannen US-Amerikaner in anderen Ländern
ihren Pass zu verstecken. Hat das Land daraufhin versucht, mit De-Eskalation
zu beginnen?
Dreißig und drei Jahre später sind andere,
ehemals unbedrohte Länder als Zielscheibe mit ins Boot geholt worden.
(Spanien, Indonesien, Algerien, Australien). Lösen diese Länder sich da mit
eigner De-Eskalation heraus?
Nein, die ganze westliche Welt wurde zur
Zielscheibe gemacht für die von den USA aufgebauten Talibans,
Saddam-Nachfolger und Bin-Ladens. Terror und Gegenterror müssen ausgelöscht
werden. Nicht durch Präventionskriege oder durch Verfolgung wie in
Tschetschenien, nicht durch Beseitigung demokratischer Rechte, sondern durch
Ko-Operation. Höchste Zeit für uns, auf die USA und Russland in diesem Sinne
einzuwirken. |
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