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Die andere Partei
11. 9. 2004
3. Jahrestag des 11. September

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Drei Jahre nach dem 11. 9. ist die Welt noch unsicherer
Zwei Kommentare heute in der Zeitung.
PFORZHEIMER ZEITUNG: "Die westliche Welt hat bislang kein Mittel gefunden, um gegen den Terrorismus vorzugehen. Von einer gemeinsamen Strategie gegen den Terror kann keine Rede sein. Drei Jahre nach dem 11. September 2001 ist es noch nicht einmal gelungen, die gemäßigten Kräfte der arabischen Welt mit ins Boot zu ziehen, im Gegenteil. Ein Sieg im Kampf gegen den Terror scheint unter diesen Vorzeichen derzeit praktisch unmöglich. Aber je größer die Furcht der Menschen wird, blindwütigem Terror ausgeliefert zu sein, desto größer wird die Bereitschaft, für diesen Kampf den Boden der Rechtsstaatlichkeit zu verlassen."
STUTTGARTER NACHRICHTEN: "Immer mehr Demokratien antworten auf die Terrorgefahr mit der Einschränkung von Bürgerrechten und schaffen so neue Probleme. Mittlerweile erklären 58 Prozent der Europäer die Führungsrolle der USA in der Weltpolitik für unerwünscht. Das ist weit mehr als eine politische Zwischenbilanz oder Bush-Phobie. Denn die entscheidende Frage, die sich immer drängender stellt, lautet: Was ist im Kampf gegen den Terror erlaubt?"

Das sagt (fragt) die eLeW:

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie stark die US-Botschaften in aller Welt gesichert werden (müssen.)? Schon vor mehr als dreißig Jahren gab es Anschläge auf US-Einrichtungen, begannen US-Amerikaner in anderen Ländern ihren Pass zu verstecken. Hat das Land daraufhin versucht, mit De-Eskalation zu beginnen?

Dreißig und drei Jahre später sind andere, ehemals unbedrohte Länder als Zielscheibe mit ins Boot geholt worden. (Spanien, Indonesien, Algerien, Australien). Lösen diese Länder sich da mit eigner De-Eskalation heraus?

Nein, die ganze westliche Welt wurde zur Zielscheibe gemacht für die von den USA aufgebauten Talibans, Saddam-Nachfolger und Bin-Ladens. Terror und Gegenterror müssen ausgelöscht werden. Nicht durch Präventionskriege oder durch Verfolgung wie in Tschetschenien, nicht durch Beseitigung demokratischer Rechte, sondern durch Ko-Operation. Höchste Zeit für uns, auf die USA und Russland in diesem Sinne einzuwirken.

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