Die
andere Partei
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12. 9. 2004
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Wie steht es nun um
Genmais?
Die Europäische Kommission hat am 8.9.04 die
Eintragung von 17 gentechnisch veränderten Maissorten der Linie MON 810 in
den EU-Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten genehmigt.
Hier bei der EU-Kommission.
Dazu stellt David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und
Verbraucherschutz, fest: „Die Eintragung in den gemeinsamen EU-Sortenkatalog
ist ein logischer Schritt, da die gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften für
gentechnisch veränderte Organismen nunmehr aktualisiert sind. Dieser Mais
wurde eingehend darauf untersucht, ob er für Mensch und Umwelt unbedenklich
ist. Er wurde in Spanien mehrere Jahre lang angebaut, ohne dass Probleme
aufgetreten wären. Er wird deutlich als genetisch veränderter Mais kenntlich
gemacht, damit alle Landwirte eine sachkundige Wahl treffen können.“
Die gentechnisch veränderten Maissorten der Linie MON 810 sind bereits seit
1998 in der EU zugelassen. Der gemeinsame Sortenkatalog wird anhand der
Kataloge der Mitgliedstaaten zusammengestellt. Nur die in dem gemeinsamen
Katalog verzeichneten Saatgutsorten können EU-weit in den Verkehr gebracht
werden, alle anderen hingegen nur in dem jeweiligen Mitgliedstaat.
Das sagt (fragt) die eLeW:
Die Kommission hat hier aus eigener Machtvollkommenheit dem Konzern
Monsanto den bisher verschlossenen Markt in Europa geöffnet.
Noch im Juni hat G.W.Bush im Auftrag der amerikanischen Gentechnik-Industrie gegen Europa gewettert. Hier im Deutschlandradio.
Gut, dass die Volksbefragung in Sachen EU-Verfassung wenigstens schon angedacht wird. Sie muss kommen. Wir müssen uns auch mit der EU-Verfassung beschäftigen. Hier bei der eLeW.
Darüber hinaus muss auch das Handeln der Kommission demokratischen Prinzipien folgen. Die parlamentarische Kontrolle hat sich etwas gebessert. Sie muss konsequent ausgebaut werden. Das Gegenteil scheint in Sachen Gentechnik zu laufen.
Sie schreiben für die eLeW
Hier frei formuliert eintragen, was Sie dazu los werden müssen, und abschicken.