Die
andere Partei
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7. 11. 04
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Eine gesellschaftliche
Grundstimmung
Die Sonntagszeitungen kommentieren immer noch
den gescheiterten Vorschlag, den 3. Oktober als Feiertag abzuschaffen.
Ein Zeitungskommentar von heute:
FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG:"Der Erfolg, mit dem sich die
Grünen gegen die Abschaffung des 3. Oktober als Feiertag gewehrt haben, wird
in der SPD-Führung ein ungutes Gefühl zurückgelassen haben. Der grüne Teil
der Koalition hat zur Blamage des roten kräftig beigetragen. Doch geht die
Bedeutung des Vorfalls über diese eine Niederlage hinaus. Denn die einst an
der deutschen Einheit wenig interessierten Grünen handelten nicht aus
Nationalstolz, sondern bewiesen nur besseres Gespür für eine
gesellschaftliche Grundstimmung."
Das sagt (fragt) die eLeW:
Die Grundstimmung zur Feiertagsdebatte ist
nicht nur fein zu spüren. Sie ist völlig klar: Nein.
Die BERLNER MORGENPOST entdeckt heute eine viel wichtigere Grundstimmung und
befasst sich mit der anhaltenden Schwäche des deutschen Einzelhandels: "Die
hohe Zahl der Arbeitslosen, verunsicherte Verbraucher und eine Konjunktur,
die nicht richtig in Schwung kommt, dämpfen seit langem die Kauflust."
Es ist doch keine Unterstellung mehr, sondern täglich zu beobachten: Der neoliberale, kurzfristig noch den Investoren gefällige, zerstörerische Kurs der ehemals sozialdemokratischen Partei dreht immer schneller an der Abwärtsspirale. Wenn es diesmal einen jährlichen Zuwachs des privaten Vermögens von 4% gegeben hat, dann ist das der Zuwachs bei den Investoren. Die deutschen Familien sind unterfinanziert. Wenn es nächstes Jahr wieder einen Zuwachs beim privaten Vermögen geben wird, dann ist das ein Erfolg von Schröder und Genossen, die noch weitere Wege finden, die unterfinanzierten Familien weiter auszupressen. Zum Beispiel mit der Abschaffung der Feiertage für noch mehr Arbeit ohne Lohnzuwachs und noch mehr Arbeitslose. Unterfinanzierte Achtung: Die eLeW kostet nur 10€/Jahr.
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