"Hartz IV" ist zum Wort des
Jahres gewählt worden.
Hierzu ein Kommentar von gestern
MÜNCHNER MERKUR: Das
ist ein "Schlüsselbegriff für eine neue Verkaufsmethode der Politik. Da
werden reihenweise abstrakte Begriffe ersonnen, um Absichten bis zur
Unkenntlichkeit zu vernebeln. `Agenda 2010´ zum Beispiel, das geht eben viel
leichter über die Zunge als `Abbau des Sozialstaates´. Von `Basel II´ bis
`Bürgerversicherung´: Schöne neue Fassaden sind das, die uns die politische
Marketing-Elite da hinstellt. Die Sache mit dem Patriotismus gehört übrigens
auch dazu. Damit lässt sich prima hantieren jedenfalls solange man nicht
genau sagen muss, was man darunter versteht." |
Das sagt (fragt) die eLeW:
Worauf läuft die Politik, die uns gemacht wird, eigentlich hinaus?
Der unvernebelte Verstand erkennt die Widersprüche dieser Politik und
rätselt, ob der Irrsinn Methode hat.
Er hat Methode. Das Ziel heißt
neoliberale De-Regulierung.
Hartz IV vernebelt die Beseitigung der erworbenen Ansprüche an die
Arbeitslosenversicherung. 40 Jahre Einzahlen werden 40 Jahre Stütze-Beziehen
gleichgestellt. Hartz IV vernebelt die Versklavung. Hartz IV vernebelt die
Vernichtung regulärer Arbeitsplätze, wie selbst das Ministerium von Clement
zugibt.
Was passiert aber. In der Mehrheit in Beschäftigung stehende Demonstranten
sehen die Ungerechtigkeit und beginnen mit Montagsdemonstrationen. Das
Hartz-IV-Paket kann aber nicht aufgedröselt werden. Die Demonstranten
spalten sich in Schröder muss weg, Hartz IV muss weg und, z.B. die eLeW, was
Falsch ist muss weg. Inzwischen sind die Montagsdemos verdunstet und die vor
lauter Schreck zu Beginn der Demos versprochenen Anpassungen ein Flickwerk
geblieben.
Das Marketing-Paket teilt das Volk in Paketabnehmer und -Ablehner. Fertig |
Hier frei formuliert eintragen und anonym abschicken. Oder gleich zum
FAQ und dort eintragen und diskutieren
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