Durch das Zitieren der
Nachrichten war unser Aktuell gestern technisch bedingt der gedruckten
Meinung einen Tag voraus. Heute greifen viele Zeitungen das Thema auf.
MITTELDEUTSCHE ZEITUNG:
"Man würde gern wissen, mit welchem Gerechtigkeitsverständnis man in
Leipzig die Welt sieht. Von den rund 400.000 jungen Männern eines Jahrgangs
werden derzeit etwa 80.000 gezogen.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Bundeswehr und Verteidigungsminister sind daran
selbst schuld. Sie wollen nicht mehr möglichst viele junge Männer zum Dienst
an der Waffe einziehen, sondern nur noch möglichst wenige, weil sie nur noch
wenige gebrauchen können."
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: "Letztlich trägt der Deutsche
Bundestag die Verantwortung für die deutsche Sicherheit und die Verteidigung
Deutschlands und dafür, was das im Blick auf die Bundeswehr und die
Rekrutierung ihrer Soldaten nötig macht. Verteidigungsminister Struck steht
noch - im Einklang mit seiner militärischen Führung zur Wehrpflicht. Doch
seine Partei ringt da sehr mit sich selbst und wird es wegen dieser Frage
nicht zum Konflikt in der Koalition kommen lassen."
WESTFÄLISCHE NACHRICHTEN: "In dem neuen Konzept, wonach die Verteidigung
Deutschlands am Hindukusch beginnt, ist für Wehrpflichtige der alten Schule
kein Platz mehr. Eine Lösung muss Bestand haben für die Zukunft." |
MÄRKISCHE ALLGEMEINE:
"Wer aus guten Gründen will, dass die Wehrpflicht erhalten bleibt, weil eine
Armee dadurch besser in der Gesellschaft verankert ist, der muss etwas für
die Wehrgerechtigkeit tun. Konsequent wäre es, wenn sich die Parteien
ernsthaft dem Gedanken der Einführung eines sozialen Pflichtjahres näherten,
weil es jungen Männern - wie auch Frauen - nicht schaden würde, sich als
Staatsbürger in gemeinnützigen Diensten zu erproben."
Das sagt (fragt) die
eLeW:
Gestern wurden hier einige der guten Gründe für die Beibehaltung der
Wehrpflicht genannt. Bei Rot/Grün herrscht die argumentative Überhöhung des
Prinzips der Wehrgerechtigkeit vor. Dadurch wird die Wehrpflicht bei
Rot/Grün leider zu einem Unthema.
Na dann lasst uns doch die Wehrpflicht dadurch retten, dass die
Wehrgerechtigkeit wieder hergestellt wird. Verteidigen wir Deutschland am
Hindukusch mit allen Wehrpflichtigen. Und in der dritten Welt. Das schafft
Arbeit und Nachfrage, öffnet unserer Wirtschaft neue Infrastrukturen, ist
für die Jugend spannend und bildend, steigert unsere Entwicklungshilfe auf
die nie erreichten 0,7% vom BSP und überwindet (schon mal ein kleiner
Anfang) das Nord-Süd-Gefälle. Die zurückkehrenden Wehrpflichtigen dürften
sich gewaltig von den chancenlosen Null-Bock-Abhängern von heute unterscheiden. |
Ihre Stellungnahme ist willkommen in den Foren: Hier im
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