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Die andere Partei
7.2.05
Wie die verirrten Wähler locken?

Suchen Sie mal unsere Website (hier) nach dem Begriff Ich-Vertreter  ab. In Umfragen sagen 76% der Deutschen, dass die Ich-Vertreter unehrlich sind. Am 8.12.04  hatten wir hierzu das Thema "Deutschlands Misstrauen".

Stoiber liegt daran, Schröder zu schwächen. Die Parteien prügeln sich nun mal wieder. Da es nicht um die Argumente selbst geht, reden wieder alle aneinander vorbei. Was Stoiber sagte, steht unter 6.2.05 hier.

Ein Kommentar der FRANKFURTER ALLGEMEINEN von heute:

"Glaubt jemand ernsthaft, eine nennenswerte Zahl von Deutschen könnte eine Partei attraktiv finden, die eine krude Blut-und-Boden-Ideologie vertritt, offen rassistische Vorurteile pflegt, vorbestrafte Gewalttäter in ihre Führungsriege aufnimmt und sich im 'Krieg' mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und ihren Institutionen sieht? Der Wahlerfolg der NPD in Sachsen ist noch lange kein Beleg dafür. Dass massenhafte Arbeits- und Perspektivlosigkeit Radikalisierung befördert, und zwar nicht nur auf der Rechten, ist nicht wegzudiskutieren. Doch Stoiber treibt ein gefährliches Spiel, wenn er einer irrationalen Wahlentscheidung nachträglich Rationalität verleiht, indem er sie als natürliche Folge der Regierungspolitik hinstellt. Auf diese Weise lassen sich die verirrten Wähler gewiss nicht auf den Pfad der Demokratie zurücklocken."

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Die irrationale Wahlentscheidung ist eine Entscheidung. Warum gibt es keine Untersuchung über die Motive der Wähler und die Gründe der Irrationalität?

Fest steht, dass die Zahl der Nichtwähler zunimmt und viele der letzten Wahlen dazu dienten, die jeweils Regierenden abzustrafen. Wahlversprechen vor der Wahl sind nicht entscheidend, aber nicht erfüllte Wahlversprechen nach der Legislaturperiode schon. Beispiele sind die Abwahl Kohls oder das zurückliegende sPD-Allzeit-Tief. Zwangsweise, weil ohne Alternative, hört mancher zornige Wähler auf extreme Parteien. Beispiel, der fulminante Start der Schillpartei vor einiger Zeit in Hamburg. (Der Stiftung einer anderen Partei, der eLeW, ging voraus, dass eigentlich keine Partei mehr wählbar ist.)

Der Pfad der Demokratie muss endlich bereitet werden. Die eLeW setzt auf 7-24-Basisdemokratie.
Die Wirkung der Demokratie muss endliche erlebbar werden. Die jetzigen Ich-Vertreter in Parlament und Regierung gehören ersetzt durch Volksvertreter. Die eLeW setzt auf im Leben erfolgreiche Frauen und Männer, die auf Zeit gegen Lohnfortzahlung ein Mandat als Vollzeitarbeit übernehmen. Dadurch werden Berufspolitiker, Diäten und Pensionen abgeschafft. Der verirrte Wähler kann dann wieder Vertrauen in die Politik gewinnen.

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