Das politische Gezerre soll
die gegnerische Partei erniedrigen. Wer kümmert sich dann um die Politik?
Die erniedrigten Parteien.
Ein Kommentar der
MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG von heute:
"Wer das aktuelle politische Gezerre um Arbeitslosigkeit und
Rechtsextremismus betrachtet, wird an das Strukturmuster des Puppenspiels
erinnert. So geht es zu, wenn Kasper auf das Krokodil stößt. Da tanzt des
Kaspers Klatsche, wird zurückgeschnappt und gleich noch fester zugeschlagen.
Schließlich herrscht munteres Durcheinander. Das Kasperletheater macht uns
Spaß. Die Politik so nicht. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben
Regierung und Opposition sich in kürzester Zeit mit diesen Worten bedacht:
perfide, unverantwortlich, abscheulich, den Rechtsextremismus begünstigend,
geschmacklos, hirnrissig, bösartig. So ist das, wenn die Demokraten einander
beschimpfen. Es ändert sich nichts, doch die NPD lacht sich ins Fäustchen." |
Das sagt (fragt) die
eLeW: Gestern
hatten wir den verirrten Wähler im Blick. Heute sehen wir das abstoßende
Spiel, das in die Verirrung treibt.
Der Streit per Argumente findet gewiss statt, doch der Wähler wird für zu
blöd gehalten, als dass er daran teilnehmen darf. Ausnahmen bestätigen die
Regel.
Die vornehmste Aufgabe der Parteien ist es, das Wahlvolk politisch zu
aktivieren. Dafür bekommen sie soviel Geld. Das tun diese jedoch nicht.
Stattdessen liefern sie sich das Kasperletheater.
Appelle, demokratisch zu handeln, müssen wirkungslos bleiben, wenn Politiker
demokratisches Verhalten nicht vorleben. Doch die NPD lacht sich ins
Fäustchen.
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