Durch das Zitieren der
Nachrichten war unser Aktuell gestern technisch bedingt der gedruckten
Meinung einen Tag voraus. Heute greifen viele Zeitungen das Thema auf.
Ein Kommentar dafür von heute:
OSTSEE-ZEITUNG:
"Otto Schily, des Kanzlers verlässliche Stütze in Sachen innere
Sicherheit, zeigt Zähne. Viel zu lange konnten NPD und andere
rechtsextremistische Organisationen dem Rechtsstaat auf der Nase
herumtanzen. Vor Verwaltungsgerichten bekamen die Rechtsaußen häufig Recht
und durften ihre kruden, menschenverachtenden Parolen auf Demonstrationen
skandieren. Eben weil das jetzige Versammlungs- und Strafrecht Lücken
aufweist."
Ein Kommentar dagegen von heute:
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: "Der Vorstoß zur Einschränkung der
Meinungs- und Versammlungsfreiheit zeigt nur die Hilflosigkeit der
Politik im Umgang mit Extremisten. Die haben noch immer jene Lücken im
Strafrecht gefunden, die das neue Gesetz schließen soll. Wer Volksgruppen
beleidigt, macht sich jetzt schon strafbar. Und mit dem Versammlungsrecht,
wie es sich in der Rechtsprechung bis zur Grenze der Praxistauglichkeit
entwickelt hat, lassen sich schon jetzt Märsche von braunen Kolonnen
verbieten. Das panikartige Hantieren am Strafrecht zeigt bald 60 Jahre nach
Kriegsende bedrückend, wie unsicher das Gemeinwesen seiner selbst ist." |
Das sagt (fragt) die
eLeW:
Was ist keine hilflose
Politik?
N.N. kommentierte unser Aktuell gestern so: "Politisch der Rechten den
Nährboden entziehen durch Politik für den Kleinen Mann und den Mittelstand
ist der einzige Weg. (siehe
Forum 1 und FAQ)
Wünschenswert wäre auch die Rückkehr der Streetworker.
Wünschenswert wäre auch in der Jugendarbeit und in der Bildung zu klotzen.
Wenn wir schon hilflos sind, dann wenigstens alle Mittel, die bleiben, gegen
Rechts einsetzen. Wo
aber sind wir angelangt? Hilflos gegen Extremisten? Wozu sollen wir am
Hindukusch gewinnen, wenn wir am Brandenburger Tor verlieren?
Um keine Hilflosigkeit aufkommen zu lassen müssen die Extremisten
rechtstaatlich einwandfrei zermürbt werden. Das sind Behinderungen des
gesamten "Nährbodens der Extremen" bei begründetem Verdacht auf
Volksverhetzung, Waffenbesitz, Gewalteinsatz oder sonstiger Gefahr im
Verzuge. |
Ihre Stellungnahme ist willkommen in den Foren: Hier im
Forum 1 und FAQ eintragen und diskutieren
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