Langsam kommt doch Bewegung in
die Bekämpfung der Rechten rein.
Aus den 17:00 Uhr Nachrichten vom Deutschlandfunk heute:
"Die Innenminister von Bund und Ländern schließen eine Neuauflage des
NPD-Verbotsverfahrens nicht aus. Man stimme darin überin, dass die NPD eine
anti-demokratische, anti-semitische und verfassungsfeindliche Partei sei,
hieß es nach einer Sondersitzung in Berlin. Sie werde deshalb weiter vom
Verfassungsschutz beobachtet. Die Auseinandersetzung mit der NPD dürfe
jedoch nicht auf die Frage eines Verbotsverfahrens beschränkt werden. Sie
müsse vielmehr mit allen politischen und sonstigen rechtlichen Mitteln
geführt werden. - Die Innenminister waren auf Einladung von Bundesminister
Schily nach Berlin gekommen. Dieser hatte zuvor mit Justizministerin Zypries
eine Initiative zur Verschärfung des Versammlungsrechts vorgestellt, die
noch vor dem 60. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai Gesetz werden soll. Vor
allem sollen Neonazi-Aufmärsche an politisch sensiblen Orten sowie die
Verherrlichung und Verharmlosung der NS-Gewaltherrschaft unter Strafe
gestellt werden." |
Das sagt (fragt) die
eLeW: Als
Menschenrechtspartei reagiert die eLeW empfindlich auf Einschränkungen der
Versammlungsfreiheit. Wenn es aber gilt, auf die Gefahr von rechts zu
reagieren, dann ist das dringend, und die Einschränkung eine gute, wenn auch
bittere Medizin.
Warum die größere Empfindlichkeit gegen rechts?
Sie befinden sich gerade im
Internet und nur wenige Klicks nach woanders, und sie können auf die
Sudeleien der Nazis stoßen. Dort erkennen Sie Verblendete, bei denen Sie
vermuten dürfen, dass für diese es kein Problem wäre, jemanden an den Galgen
zu liefern, nur weil er Feindsender hört. Stellen Sie sich die
Einschüchterung vor, "Wir holen dich!", und die Verlockung, "Mach mit, wir
schaffen Ordnung!" Jetzt, 70 Jahre später, verschließen wir die Augen vor
der Schutzgelderpressung, dulden wir Geldeintreiber der PKK bei den Kurden
und rufen wir nicht die Polizei, weil wir wissen, dass unsere Regierung,
deren Möglichkeiten weggespart hat. Da braucht aus dubiosen (Investoren?-)Quellen
nur massiv Geld zu fließen und die Erpressung marschiert.
Noch sind wir nicht so weit. Aber Forderungen der eLeW nach Arbeitsplätzen
und die Sorge um den kleinen Mann scheinen deckungsgleich mit denen der
Rechten zu sein. Die NPD biedert sich dem kleinen Mann an. Schade, dass
Rot/Grün nur die Investoren bedient, und die Kleinen kaputt macht. Wir
brauchen im Kampf gegen Rechts einen Kampf für die Kleinen.
Wenigstens wird den Kleinen mit der Verschärfung des Versammlungsrechtes
gezeigt, dass Mensch sich gegen Rechts wehren muss.
|
Ihre Stellungnahme ist willkommen in den Foren: Hier im
Forum 1 und FAQ eintragen und diskutieren
|