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Die andere Partei
24.05.05
Lafontaine wird aus Partei austreten

Lafontaine hat schon oft erzählt, dass er links von der sPD wo eintrete. Hier wurde er deshalb schon einmal ein Ich-Vertreter genannt: 8.8.2004 Der Saar-Napoleon marschiert.

Die WASG hat in NRW 2,2% erreicht. Werden da noch einmal 2,2% draufgepackt, sind die 5% schon viel näher.

Eine Meldung von Deutschland Radio heute abend:

Der frühere SPD-Vorsitzende Lafontaine wird aus Partei austreten

Der frühere SPD-Vorsitzende Lafontaine hat seine Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands für beendet erklärt und abermals für ein breites Linksbündnis geworben.
Sein SPD-Parteibuch habe er zwar noch nicht zurückgeschickt, dies sei jedoch nur noch Formsache, erklärte Lafontaine im ZDF. Er ziehe damit die Konsequenz aus der Hartz-Vier-Arbeitsmarktreform. Zugleich bekräftigte er seine Bereitschaft, sich in einem neuen Linksbündnis zu engagieren. Dies mache aber nur Sinn bei einem Zusammenschluss der PDS mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Über die Perspektiven eines solchen Bündnisses wollen Vertreter beider Gruppierungen am Abend in Berlin beraten.

 

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Auf der WASG-Seite steht die Begründung: "Hüseyin Aydin, Sprecher des Landesvorstandes der WASG-NRW, fordert die PDS auf, „ihre Blockadepolitik für ein gemeinsames Wahlbündnis“ aufzugeben. „Nur ein gemeinsames Wahlbündnis“, so Aydin, „ hat eine reelle Chance bei den Bundestagswahlen die 5 Prozent Hürde zu überspringen“. Eine Fusion beider Parteien schließt der WASG-Sprecher aus.

Klar, für 2,2% macht es Oskar nicht, aber wenn 5% drin sind vielleicht. Lafontaine ist kein WASG- Mann und auch kein PDSler, er wäre sonst schon hilfreich einer von beiden Parteien beigetreten. Er ist ein enttäuschter SPDler, der sich nicht scheut, die sPD zu schädigen, statt sich demokratisch in seine Partei (ehemaliger Vorsitzender!) zu integrieren. Kommt es zum Bündnis, werden die gesammelten Linken sogar 10% erreichen. 10%, die der sPD fehlen werden.

Ist das nicht ein abschreckendes Beispiel für einen Ich-Vertreter, den die eLeW ganz allgemein immer wieder anprangert?
Reform heißt zuerst Reform der Politik. Es muss bei Politik um die Sache gehen, nicht um die Person.(Deshalb sucht die eLeW Volksvertreter. Bitte melden.)

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