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Die
andere Partei
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26.05.05
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Ungelöste Konflikte, keine
großen Versprechungen |
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Wenden wir uns mal der cDU zu.
Ein Kommentar der Frankfurter Rundschau von heute:
Ungelöste Konflikte
Von Thomas Kröter
Kakophonie? Missklang? Wo denn? Zunächst übersteht die große Koalition in
der Wirtschafts- und Sozialpolitik die Anfänge des Wahlkampfes. Oder wie
wäre es anders zu werten, wenn beide Volksparteien sich auf die soziale
Abfederung von Hartz IV zu bewegten?
CDU-Chefin Angela Merkel lässt ihren Wirtschaftspolitiker Ronald Pofalla
erstaunlich konkret werden, was die Verlängerung des Arbeitslosengeldes für
langjährige Beitragszahler angeht. Selbstverständlich ist der Rest
keineswegs Harmonie. Zwischen den Lagern nicht. Nicht einmal in der Union.
Höhere Mehrwertsteuer, dafür weg mit Pendlerpauschale und Eigenheimzulage -
darüber gibt es seit langem unterschiedliche Auffassungen. Die Aussicht auf
eine vorgezogene Wahl kann sie nicht sofort wegzaubern. Auch der gemeinsamen
Kommission von CDU und CDU wird das nicht gelingen, erst recht nicht bis zur
Kandidatinnen-Proklamation am Montag.
Schon bald aber dürfte der Wahlkampf die Reihen der Union nicht weniger fest
schließen als jene der SPD. Ein Problem kann jedoch alle Disziplin nicht
lösen: Die Finanzierung ihres Kompromisses zur Gesundheitsreform ist eine
Luftbuchung. Dafür soll die Einkommensteuer weniger gesenkt werden als
geplant. Dabei ist unklar, ob sie überhaupt gesenkt werden kann. Keine
großen Versprechungen - mit dem Slogan hat die CDU Landtagswahlen
gewonnen. Nun muss sie sich im Bund daran halten.
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Das sagt (fragt) die
eLeW:
Das könnte das Kalkül des sPD-Spitzenduos sein: Die cDU hat nichts auf
der Pfanne und wird bis zum Wahlsonntag ihre internen divergierenden
Meinungen nur unter dem Druck des Wahlkampfes vereinheitlichen. Der mündige
Bürger, so die Hoffnung, wird das erkennen.
Ganz klar, so vielleicht das Kalkül, dass die cDU nichts in der Kasse hat.
40 Jahre Umverteilung von unten nach oben und 1714 Euro jede Sekunde mehr an
Schulden bei insgesamt 1460 Milliarden heute lassen der cDU keinen Cent für
Wahlgeschenke. Der mündige Bürger wird das wissen.
Die cDU wird bei dem
Scherbenhaufen, den sie übernehmen könnte, diesmal nicht die
Vorgängerregierung dafür verantwortlich machen können. Hat doch Rot/Grün
beim Wechsel die Politik der cDU fortgesetzt. Genau die Politik, die sie auf
Geheiß Oskar Lafontaines im Bundesrat mit ihrer Mehrheit bis zur eigenen
Regierungsübernahme blockiert hatte. Genau die Politik, die zuletzt die cDU
im Bundesrat blockierte.
Nichts wird sich ändern. Wird
der mündige Bürger das berücksichtigen?
Wenn ja, dann bietet sich die basisdemokratische eLeW an. Aber ehe es zu
diesem Angebot kommt, braucht die eLeW den Zulauf der Demokraten:
Beitritt hier.
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