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Wird ab heute die Schwarzarbeit erfolgreich bekämpft?

Zum Jahresanfang wurde der "Gesetzentwurf zur Intensivierung der Bekämpfung der Schwarzarbeit und damit zusammenhängender Steuerhinterziehung" vorgelegt. Ab heute tritt das Gesetz in Kraft. Anfang des Jahres wurde die "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" (FKS) mit 5000 Mitarbeitern und Sitz in Köln ins Leben gerufen.

Heute in der Zeitung
BERLINER ZEITUNG: Jeder sechste Euro in Deutschland wird durch Schwarzarbeit erwirtschaftet, der Schaden für den Fiskus beläuft sich auf viele Milliarden Euro. Das soll sich nun ändern. Bundesfinanzminister Hans Eichel hat der organisierten Schwarzarbeit in Deutschland den Kampf angesagt. Ob er mit seinen Neuerungen tatsächlich Erfolg haben wird, erscheint allerdings fraglich. "Hier wird wieder einmal an den Symptomen und nicht an den Ursachen kuriert", sagt Handwerks-Präsident Dieter Philipp. Ähnlich sieht das der Linzer Ökonom Friedrich Schneider, ein Experte für Schattenwirtschaft. "Härtere Strafen und verschärfte Kontrollen können Schwarzarbeit nicht einschränken." Die Zahl der Fahnder in Deutschland genüge gerade einmal, um das Taxigewerbe in der Stadt Berlin effektiv zu kontrollieren, so Schneider.

Das sagt (fragt) die eLeW:

Der in der Berliner Zeitung zitierte Linzer Ökonom Friedrich Schneider scheint der führende Experte in Sachen Schattenwirtschaft zu sein. Grund genug für die eLeW, ihn in der Rubrik Meinung demnächst vorzustellen.

Dass der Umfang der Schattenwirtschaft in Deutschland geschätzte 370 Milliarden beträgt, das wären 17% vom Bruttoinlandsprodukt, das prangert  die eLeW seit ihrer Gründung an.

Helfen tut das Gesetz nicht. Zum einen muss das Unrechtsbewußtsein sich ändern. Das Entnehmen einer Zeitung aus dem Ständer ohne zu bezahlen, hielten in einer Umfrage nur 30% für ein Kavaliersdelikt, Schwarzarbeit aber 80%. Zum andern verweisen Experten immer wieder darauf , dass die Steuer- und Abgabenlast so hoch ist. Das macht Schwarzarbeit attraktiv. Die eLeW hat einen eigenen Katalog zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft. Schließlich geht es um Vollbeschäftigung und Verhinderung von Seelenkrebs.

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