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Die andere Partei
25. 11. 04
Ein-Euro-Jobs verdrängen Stellen

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

46 000 Arbeitslose sind schon in geförderten Zusatzjobs, die Bundesregierung erwartet 600 000 Ein-Euro-Jobs in 2005

Informationen aus der gedruckten Ausgabe der Berliner Zeitung von heute

Unter dem Titel: "Ein-Euro-Jobs verdrängen Stellen. Wirtschaftsministerium räumt Gefahr für das Reinigungsgewerbe ein. Handwerk fordert sofortigen Stopp der Zusatzjobs." ist zu erfahren:
Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks schrieb an die Gesundheitsministerin und den Wirtschaftsminister die Befürchtung, dass die Förderung der Ein-Euro-Jobs bei den Gebäudereinigern zur Verdrängung führt. Der Staatssekretär beim Wirtschaftsminister, Rudolf Anzinger, hat nun im Auftrag beider Minister geantwortet, er teile die Befürchtungen.
Außerdem hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks die Regierung aufgefordert, die Ein-Euro-Jobs sofort zu stoppen. Der Präsident des Zentralverbandes, Dieter Philipp, wird zitiert." Die Bundesregierung merkt offenbar, welche bösen Geister sie hier gerufen hat. Ein-Euro-Jobs bringen Wettbewerbsverzerrungen, sie sorgen für Mitnahmementalität und provozieren Drehtüreffekte nach dem Motto: Langzeitarbeitsloser in subventionierte Beschäftigung, regulärer Beschäftigter in Arbeitslosigkeit....Wir brauchen keine künstliche Beschäftigung, die die Beitragskasse der Sozialversicherungen weiter plündert und Steuermilliarden ohne erkennbare Wirkung verpulvert." (Nachtrag 26.11.04: Ab heute gibt es den Artikel im Textarchiv hier auch online.)

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Wer hätte es geglaubt, dass Minister die Fehler ihrer Politik so einfach zugeben? Gewöhnlich werden die wahren Absichten verschleiert. Angeblich soll die Verwandlung von Arbeitsplätzen in staatlich subventionierte Maßnahmen ein Teil der Arbeitsmarktreformen sein. Angeblich sollen ja die Arbeitslosenzahlen geringer werden. Nun weiß jeder, die Bundesregierung glaubt selbst nicht daran.

Ist es eine Unterstellung, dass Rot/Grün genau wusste und weiß, welche Folgen ihre so genannte Reformen haben? Es ist ja nicht anzunehmen, dass die Regierung zu blöd dafür wäre. Dann ergibt sich aber die Frage, welcher Teufel die Regierung reitet, Deutschland gegen die Wand zu fahren?

Die eLeW fordert die Ein-Euro-Jobs abzuschaffen und die Arbeit im 1. Arbeitsmarkt als Aufträge zu vergeben. Bei der Gelegenheit kann auch gleich der Zivildienst zu Gunsten regulärer Arbeitsplätze geopfert werden. Und wenn wir schon mal dabei sind, vielhttp://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_123c/T01.HTMe ehrenamtliche Tätigkeiten sind entstanden, weil ehemals bezahlbare Arbeit weggespart wurde. Die Regierung verbreitet den Seelenkrebs. Schluss damit und Verwirklichung des Menschenrechtes auf Arbeit mit Vollbeschäftigung und gerechter Entlohnung nur im ersten Arbeitsmarkt.

Hier hatten wir das Thema 600 000 Jobs schon:
20.8.04
Schaffung von Arbeitsplätzen
und hier
18.8.04
6000 000 Langzeitarbeislose weniger?
Und das müssen Sie zum Thema los werden oder vorschlagen:

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