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Die andere Partei
  31. 8. 2004
Lafontaine hatte seinen Auftritt

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt
     

Ein Zeitungskommentar von heute

MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG: "Ein fähiger Demagoge verführt zum Irrtum. Er zitiert ein bisschen Wirklichkeit, lässt mehr davon außen vor, mixt dafür Unzufriedenheit, Angst und Wut unter, verrührt das Ganze mit illusionären Heilsversprechen - und erhält Beifall für das süße Gemisch. Oskar Lafontaine hat unter Beachtung dieser Maßgaben gestern in Leipzig einen ausgezeichneten Demagogen gegeben."

Das sagt (fragt) die eLeW:

Ob Demagoge oder Selbstdarsteller, was hat er denn gesagt?
"Die Reformpolitik sei nichts anderes als eine Verschlechterung der Lebenslage."
"Es sei unangebracht, über die Köpfe des Volkes hinweg zu entscheiden."
"Eine Regierung müsse nach der Wahl das tun, was sie vorher versprochen habe."
"Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Ost und West, sondern zwischen Arm und Reich."
"Die Reformpolitik der Bundesregierung sei ein Täuschungsmanöver ohne geistige Orientierung und deshalb zum Scheitern verurteilt."

Und woraus besteht das süße Gemisch? Lafontaine forderte erneut ein Konjunkturprogramm und die Lasten von den sozial Schwachen auf die Besserverdienenden zu verlegen.


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