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Die andere Partei
  27. 8. 2004
Parteitaktik statt Reformweg

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt
     

Zwei Kommentare von heute:
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG: "Der Mittelstand als Hochleistungs-Milchkuh der Nation darf sich auf die nächste Melk-Orgie einstellen. Mit der Bürgerversicherung will die von Reform-Qualen und Montagsprotesten zermürbte SPD ihr soziales Gewissen erleichtern, die linke Parteiseele streicheln und sich wieder an die Gewerkschaften ranrobben. Eigentlich ist die losgetretene Debatte derzeit völlig sinnlos, da die Regierung ihr Vorhaben bis zum Ende der Legislaturperiode im Bundesrat nicht gegen die Unionsmehrheit durchsetzen kann. Aber die angeblich sozial gerechte Versicherung lässt sich wunderbar in Stellung bringen gegen die weniger soziale Kopfpauschale, an die sich Unionschefin Merkel gekettet hat. Wieder einmal geht es also nicht um den besten Reformweg, sondern um Parteitaktik."

TAGESSPIEGEL: "Wiederholt sich die traurige Erfahrung mit dem deutschen Modernisierungs-Dreisprung? Erst wird eine Jahrhundertreform angekündigt, dann folgt eine lange Debatte, am Ende bleibt es bei kleinen Korrekturen am alten System? Das wäre ein Drama."

Das sagt (fragt) die eLeW:

Deutschland braucht Reformen. Zuständig ist zuerst einmal die Regierung. Für die Verwaltung von Herrschaftswissen stehen ihr mächtige Apparate zur Verfügung, die Ministerien. Diese scheinen nicht zu funktionieren, denn entweder ruft die Regierung die Gerichte zur Überprüfung ihrer Politik an, oder externe Berater als Hilfe hinzu, um Ideen zu entwickeln.

Fusch erzeugt natürlich Reform-Qualen und sinnlos losgetretene Debatten. Zur Geschichte der Gesundheitsreform steht
hier eine Beschreibung des Ganzen von Dr. Scholz, einem der drei Parteistifter.

Das Drama hat auch seine Ursache in einem Nachteil der Parteiendemokratie: Parteien müssen alles tun, um die Macht zu bekommen oder zu erhalten. Auf die Idee, fundierte Reformen erst vorzubereiten, dann dem Wähler nahe zubringen, um sie schließlich umzusetzen, kommen die Parteien nicht.

Das Richtige mehrheitlich ermitteln, dann handeln, das ist eLeW.

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